Warum gibt es bei der Flut an MMO’s nicht ein Dino-MMO? Ich hatte eben die Idee dazu: Ein MMO in der prähistorischen Zeit, mit Dinosaurieren. Zwei Parteien hätten wir auch schon, die Fleischfresser und die Pflanzenfresser. Es gäbe auch keinen Charaktereditor, nein man wird geboren. Man kann sich lediglich aussuchen, ob man ein Pflanzen- oder Fleischfresser sein möchte.
Das übliche „Grinding“ wäre hier auch fehl am Platz. Es gibt nicht „schlage 10000 Monster davon und dann davon“ – nein hier ist man wirklich auf der Jagd oder auf der Hut. Man muss mit Energie haushalten und als Fleischfresser sich langsam an seine Beute heranpirschen. Viele Dinge beachten, je nach Begebenheit der Beute und des Raubtieres. Doch fangen wir von vorn an…
Die Welt
In Jurassic Life gibt es eine Welt die sich ständig verändert. Ein riesiger Globus der ein eigenes Wettersystem hat, wonach sich Wüsten, Dschungel, Eisweiten, Seen und Ozeane bilden. Bäume und Pflanzen wachsen, es gibt einen Wechsel der Jahreszeiten und Früchte, Gras, etc. breiten sich je nach Wetter, Niederschlag und Klimazone aus und gedeihen. Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Stürme und mehr sorgen für das Salz in der Suppe. Dadurch wird die Welt geformt und es gibt immer wieder neue Zonen zu entdecken.
Die Hauptdarsteller (Chars) und der Kreislauf des Lebens
Nun kann man sich Anfangs einem der beiden Parteien anschließen, aber da die meisten wahrscheinlich den T-Rex am liebsten wählen würden, muss es Hürden geben. Ein Bonuspunktesystem das die Wahrscheinlichkeit als Raubtier oder Überlebensexperte (Pflanzenfresser) in der oberen Rangliste geboren zu werden erhöht. So, aber nun zu einem kleinen Clou: Der Chareditor – es gibt keinen.
Man kann zu Anfang die Welt bereisen, als eine Art Geist/Seele/Spektator. In dieser Form wird man nur von anderen Seelen gesehen. Man kann beobachten, aber nicht interagieren. Man kann sich mit anderen Seelen unterhalten und die Geschehnisse der Welt betrachten. Sollten irgendwo Paarungen stattfinden und Nachwuchs entstehen kann man sich für den Eintritt in diese Welt anmelden. Dabei gibt es natürlich Warteschleifen, falls das Aufkommen die vorhandenen Möglichkeiten (Eier) überschreitet. Doch irgendwann ist es soweit und man wird geboren.
Da hat man nun seinen kleinen Avatar, ein schnuckeliges Baby und die gefährliche Welt der Dinosaurier. Nun ist es an der Zeit, zu lernen, den Eltern zu gehorchen und sich möglichst schnell an diese Welt anzupassen, damit man groß und stark wird. Das Lernen zu Beginn kann mit einer Art Minigame begleitet werden und körperliche Stärken beeinflussen: Lerne ich eher was mir Papa zeigt und setze auf Stärke oder eher etwas Defensives von Mama, wie sprinten. Prägen sich eher meine Zähne oder eher mein Schwanz, Füße, etc. als Waffe aus. All dies kann ich meinem kleinen Alterego beibringen.
Sollte ich irgendwann das Jugendalter erreicht haben, kann ich die gelernten Fähigkeiten testen und das Jagen oder das Verteidigen üben. Es gilt Nahrung zu finden um meinen Energiehaushalt aufzufrischen. Dabei steht meine Nahrung nicht blöd in der Gegend rum und wartet das ich sie x-fach umhaue – nein – ich muß pirschen, ein echter Predator sein. Außerdem muss ich aufpassen, dass mich meine Beute nicht zu früh bemerkt. Dabei kann eine Jagd sich manchmal über eine Stunde erstrecken, je nachdem was ich bin und was ich jage. Manchmal bleibt sie auch erfolglos und ist reine Energieverschwendung gewesen.
Man muss sich natürlich auch um den Fortbestand der eigenen Art bemühen. Die Ladies wollen erobert werden, also muss man je nach Dinosauerierart auch ein entsprechendes Balzritual vollziehen und hoffen das man sich von den Mitbewerbern stark abhebt. Alternativ dazu, schaltet man die Mitbewerber einfach aus (auch auf die Gefahr hin, dass man selbst ausgeschaltet wird). Der Nachwuchs bietet dann wieder neuen Seelen Möglichkeiten, in diese Welt einzutauchen. Eine schöne Idee wäre es ebenfalls, wenn genetische Merkmale der Mutter und des Vaters, mit vererbt werden . So sehen neue Spieler dann in ihrer Charübersicht den Titel „Sohn/Tochter des xyz“.
Die Lebensdauer ist natürlich nicht ewig, irgendwann wird auch ein Dino mal alt, die Kräfte lassen nach und er verhungert oder kann sich nicht mehr so erfolgreich gegen Widersacher zu Wehr setzen. Natürlich gibt es, je älter das Tier wird, die meisten Bonuspunkte. Für diese Bonuspunkte wiederum, kann man sich kleine „Schmankerl“ kaufen, die einem den Wiedereintritt in diese Welt (Neugeburt) erleichtern/verschönern. Eine andere Idee wäre, dass man den Genpool des verstorbenen Avatars erbt und mit einem stärkeren Dinosaurier wiedergeboren werden kann.
Die Bonuspunkte
Wo bleibt der Wettkampf? Wie kann ich zeigen, dass ich der King der prähistorischen Welt bin und zu überleben und zu jagen weiß? Die Bonuspunkte bieten eine ausführliche Statistik über deine bisherigen Leistungen als Fleisch- und/oder Pflanzenfresser, das Höchstalter deines Avatars und noch vieles mehr. Darüber hinaus bietet das Bonuspunktesystem noch weitere Vorzüge: Durch sie kannst du dir kleine, genetische Vorteile erkaufen, stärkeres Wachstum, härtere Panzer, spitzere Zähne, schnellere Beine, etc. (das kann man noch ausarbeiten). Da der Lebenszyklus eines Dinos begrenzt ist, muss es natürlich noch weitere Anreize geben, sowie einen hohen Wiederspielfaktor – dass lässt sich aber dann im Detail klären.
Das Gameplay
Wichtig ist, das es nie langweilig wird! Ok, das sagen viele MMO’s, aber Alles wird irgendwann langweilig. Ein hoher Spaßfaktor muss somit gegeben sein. Die Zeit, die man spielt, muss wirklich phänomenal sein. Das Userinterface ist praktisch nicht vorhanden, ein Inventar brauchen wir nicht. Die Chars (Dinos) werden in Echtzeit per A-W-S-D gesteuert. Man spielt aus der dritten Person und kann die Ansicht mit Hilfe der Maus steuern. Je nach Dinosaurier gibt es individuelle Eigenarten im Seh-, Hör- und Geruchssinn, die auf die Darstellungsweise der Umgebung für dich Einfluss haben. Manche Dinos können sehr weit blicken, dafür ist das Blickfeld nach links und rechts stark eingeschränkt. Andere wiederum, können fast den gesamten Nahbereich überblicken, haben aber Probleme in die Weite zu schauen. Bei manchen Dinos werden sich bewegende Objekte stärker hervorgehoben, dabei verschmelzen stehende/sich nicht bewegende Objekte schnell mit dem Hintergrund. Es ist also von Vorteil, die verschiedenen Echsen und ihre Eigenarten genau zu kennen, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Wie man das im Einzelnen darstellt, bleibt noch abzuklären.
Da es in der Prähistorie um fressen und gefressen werden ging (wie eigentlich immer), handelt es sich bei der Jagd oder Futtersuche bereits um die Hauptbeschäftigung, jedoch stets mit dem Adrenalin im Körper: Es könnte mein letzter Schritt sein. Ist das dort vielleicht ein Räuber im Dickicht? Oder lohnt sich für das Raubtier, das lange Warten auf die Beute? Hat das Beutetier mich bemerkt? Ist es allein? Wie stark ist es und lohnt sich der Kraftaufwand? Eine Jagd kann bei der Aussicht auf besonders dicke Beute schon mal eine Stunde dauern. Vielleicht würde es sich dabei auch lohnen, mich mit mehreren Artgenossen zusammen zu schließen, um die Jagd-/Überlebenschancen zu erhöhen. Der Unterschied ist, man schlägt hier nicht „Mobs“ im Dauerzustand, nein man muss taktisch auf Nahrungssuche gehen.
Mit der Beute wachsen die Fähigkeiten des Dinos und er wird immer größer und stärker bis er den Zenit seines Lebens erreicht hat (hier ist er am stärksten). Danach altert er weiterhin und beginnt wieder etwas schwächer zu werden bis sich sein Lebenszyklus dem Ende nähert, was in dieser gefährlichen Welt, eher selten ist (an Altersschwäche sind bisher nur sehr wenige gestorben).
Als Beutetiere und Raubtiere dienen sowohl NPC’s als auch menschliche Spieler. Sollte zu wenig von der einen Seite da sein, wird der Server entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen, damit ein minimales Überleben gewährleistet ist.
Kommunikation
Es wird ab dem Beginn des virtuellen Lebens (Geburt) keinen Chat mehr geben, nur Seelen/Geister/Spektatoren steht ein Chat zur Verfügung. Die Verständigung unter den Dinos läuft rein über Mimik, Gestik und Akustik (entsprechende artspezifische Laute) ab. Dies gibt dem Spiel einen größeren, natürlichen Charakter, lässt die Menschen tiefer in die Welt und das virtuelle Leben eintauchen und erlaubt es die Länder- und Sprachbarrieren komplett aufzuheben.
Fazit und Abschluss
Noch 2-3 erfahrene Programmierer, 2-3 Designer, 20-30 Millionen Entwicklungskosten und die Bombe schlägt in 2-3 Jahren ein… *seufz* – Wichtig ist, alles so nah wie möglich an den jetzigen Kenntnisstand der Geschichte und Archäologie anzugleichen. Das Spiel fungiert so nebenher auch als Lernkomponente für die prähistorische Zeit. Soziale Simulation, Lexikon und Action in einem -> Dinoüberraschung. All das sind erst mal nur grobe Zutaten die man aber bei Möglichkeit noch genauer ausarbeiten könnte.
P.S.: Ocean-Add-On bereits in Arbeit! :)
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