Irgendwann im Leben eines jeden Menschen kommt der Punkt an dem man zurückblickt. Ein Punkt an dem die Kindheit zu einem unwirklichen Bild in welken Farben verblasst und mit jedem neuen Knick immer unwirklicher und detailloser erscheint.
Man blickt zurück und blickt nach vorn, viele Gedanken über den Tod und das Leben gehen mir derzeit durch den Kopf. Nicht das sie neu wären, jedoch sind sie nicht mehr unbehaglich.
Ich bin neugierig auf das was im Dunkel der Existenz wartet. Jedoch ist es bis dahin noch ein langer Weg. Was mich derzeit jedoch besonders mit Wehmut erfüllt ist der Zerfall und die Veränderung. Mahnend steht sie links und rechts am Wegesrand und weißt auf die Einzigartigkeit einer jeden Sekunde, eines jeden Augenblicks hin.
Langsam beginnt das große Sterben der Helden der Jugend. Die Reihen lichten sich und die Begleiter von einst kehren ab in eine neue unbekannte Form des Seins. Wie eine Tür wo man nichts als schwarze Leere von der unseren Seite sieht. Kein Flüstern, kein Schrei und kein Licht vermag zu uns zu dringen.
Was erfüllt die Menschen so mit Trauer, Wehmut und Angst? Der Verlust und die Vergänglichkeit. Die letzte Möglichkeit in dieser Existenz mit einem geliebten Menschen zu sprechen, zu berühren, ihm zu sagen wie nah man sich ihm fühlt.
Für mich selbst habe ich mit den meisten Menschen abgeschlossen und aus meiner Vergangenheit gibt es nur wenig Menschen deren Ableben mich mit Bedauern oder Leere erfüllen würden. Jedoch gilt mein Mitgefühl den Menschen die um Angehörige, Geliebte, Freunde und Nahestehende bangen. Es erfüllt mich ebenso mit Trauer diese Leiden zu sehen. Um so mehr sollte jeder versuchen jeden schönen Moment aufzunehmen, zu genießen und sich immer dem Wandel des Lebens und der Sterblichkeit bewusst zu sein.
Das Leben hält viele schöne und schreckliche Momente bereit die zu kosten und zu bewältigen gilt, verpassen sie keinen. Denn nichts ist sinnentleerter als ein ungelebtes Leben.
Ps: Und nun frage ich mich warum ich zu solch später Stund noch so etwas schreibe obwohl ich vor zwei Stunden schon schlafen wollte… Gute Nacht Du da draußen.
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