Ein aktueller Fall aus Wien sorgt für Kopfschütteln:
Ein 54-jähriger Ex-Rotlichtbetreiber, verurteilt wegen Betrugs, ließ sich offiziell zur Frau umschreiben, kurz bevor er eine Haftstrafe antreten sollte. Sein Motiv: Er wolle lieber im Frauengefängnis sitzen und freue sich, wie er selbst sagte, „aufs gemeinsame Duschen und Spazierengehen mit den Damen“.

Die Behörden akzeptierten die Geschlechtsänderung nach Vorlage eines Gutachtens binnen einer Woche. Damit darf die nun offiziell „Waltraud“ genannte Person ihre Strafe unter Umständen im Frauengefängnis absitzen und vier Jahre früher in Pension gehen.
Ein Fall, der zeigt, wie leichtfertig derzeit mit rechtlicher Identität umgegangen wird – und wie Gesetzeslücken in einem ideologisch aufgeladenen Klima missbraucht werden können.


Ein Symptom unserer Zeit

Solche Fälle sind nicht die Schuld der LGBTQ+-Community an sich, sondern Ausdruck einer gesellschaftlichen Schieflage.
Wir haben uns in eine Situation manövriert, in der niemand mehr „Nein“ sagen will aus Angst, als intolerant zu gelten. Dadurch wird der Begriff von Identität beliebig.
Wenn Geschlecht zur reinen Gefühlsfrage wird, verliert es jede rechtliche und biologische Verankerung – mit weitreichenden Folgen: von Haftbedingungen über Sport bis hin zu Rentenansprüchen.


Wo bleibt die Verantwortung?

Ich selbst halte die Möglichkeit, das Geschlecht zu wechseln, grundsätzlich für problematisch.
Das Leben ist nicht gerecht wir alle starten mit unterschiedlichen Voraussetzungen.
Ich wäre auch gern als Sohn eines Milliardärs geboren worden, aber man bekommt, was man bekommt. Entscheidend ist, wie man mit seinem Leben umgeht, nicht, wie man es umdefiniert.

Wer wirklich unter Geschlechtsdysphorie leidet, sollte selbstverständlich medizinische und psychologische Unterstützung erhalten. Doch das derzeitige System, in dem man sein Geschlecht scheinbar wie die Haarfarbe wechseln kann, ist schlicht absurd.
Es spiegelt eine Gesellschaft wider, die sich immer weniger zutraut, Verantwortung zu übernehmen, für die eigene Situation, die eigenen Entscheidungen und deren Konsequenzen.


Mein persönliches Fazit

Der Fall „Waltraud“ ist mehr als nur eine skurrile Randnotiz. Er zeigt, wie dringend wir klare gesetzliche Regeln und gesellschaftliche Vernunft brauchen. Nicht, um Menschen in ihrer Identität einzuschränken, sondern um Missbrauch zu verhindern und die Bedeutung echter Selbstbestimmung zu bewahren.

Denn Freiheit ohne Verantwortung führt am Ende nicht zu mehr Gerechtigkeit, sondern zu Chaos.