Die Überschrift klingt in der heutigen Zeit fast schon surreal, jeder der auf dem Arbeitsmarkt ums nackte Überleben kämpfen muss, weiß um was es geht. Man arbeitet sich die Finger wund, den Lohn kassieren aber Andere. Da bekommen beschäftigte für Arbeiten 10-20 € pro Stunde, während die Firma aber 50-100 € pro Stunde an ihm verdient… warum ? Weil es genug Parasiten gibt die sich an der Schaffenskraft und Lebenskraft Anderer festsaugen, ganze Existenzen ruinieren und sich Tag aus und Tag ein nur damit beschäftigen wie noch mehr Leben aus den Lohnsklaven herauszupressen ist.
Aber es gibt sie, kleine Lichtblicke die einem Hoffnung schenken auf eine bessere Zukunft. Soeben bin ich über eine Seite gestoßen und vor allem einen Artikel der sofortige Erwähnung verdient.
Auf freiwilligfrei.de lass ich etwas was in mir sowohl Wut, als auch Hoffnung schürte. Wut darüber mir die derzeitigen Missstände wieder vor Augen zu führen, Hoffnung das es Besser wird und vor allem ein aktuelles Beispiel das es definitiv anders geht.
Damit wäre das übliche Todschlagagument der Skeptiker „Das war schon immer so, Menschen ändern sich nie!“ außen vor. Vielleicht haben die vielen sozialen Netzwerke doch mal einen Vorteile und die Menschen lernen sich zu organisieren. Lernen ihre Rechte und vor allem ihre Macht kennen. Die soziale Isolation muß überwunden werden, denn wir sind viele und wir können alles zu jeder Zeit ändern.
Hier geht es um die Firma Semco die sich besonders durch eines hervor tut – Respekt und Gleichberechtigung. Dort gibt es keine Herachie und keine Ausbeutung wie sie in Konzernen üblich ist. Hier zählt vor allem der Mensch, alle ziehen an einem Strang und Gewinne werden mit allen Mitarbeitern geteilt. Auch über Investitionen und Urlaube wird gemeinsam beraten, vom Lageristen bis hin zum Verkaufsleiter haben alle die gleichen Rechte. Das allein macht diese Firma schon zu etwas Besonderem, aber das Beste kommt noch, die Firma läuft, sie läuft richtig gut. Alle Mitarbeiter sind höchst motiviert und arbeiten im Einklang miteinander.
Gemeinschaftlich wird über alles Entschieden und die Firma ist enorm Expandiert. Das was andere Firmen gern versprechen und suggerieren macht diese Firma wirklich wahr. Dies gibt mir wirklich Hoffnung das nicht alles verloren ist und es tatsächlich noch zu einer Wende kommen kann.
Ich persönlich möchte nicht reich werden durch meine Arbeit, gut von leben können ohne Existenzängste, aber ich möchte auch nicht andere auf kosten meiner Zeit und Gesundheit reich machen. Wer arbeitet soll auch etwas davon haben und wer sich für seine Firma einsetzt und kümmert hat einfach auch das Recht an Gewinnen beteiligt zu werden, mehr als jeder Manager oder Aktionär! Den Geld sollte nur das Leben sichern um möglichst viel Zeit mit seinen Liebsten und anderen Menschen verbringen zu können, den neben technologischem Fortschritt zählt vor allem der Geistige. Da ist massiv Nachholbedarf, denn so wie in den letzten 10-20 Jahren geht es nicht mehr lang weiter, das (Un-)Gleichgewicht zwischen Lohn der arbeitenden Bevölkerung und Lohn der Arbeitlassenden ist einfach mehr als nur aus den Fugen geraten.
Wie funktionierts ?!
Semler (Inhaber von Semco) ist sich sicher: Sein Konzept funktioniert überall. Er selbst hat es in Fabriken ebenso eingesetzt, wie in IT-Büros. Tatsächlich ist es eigentlich andersherum – es funktioniert überhaupt nur so. Unsere derzeitige Arbeitswelt mit ihren Burn-Out-Syndromen, mit Mobbing, Stress, Magengeschwüren und Depressionen funktioniert nämlich eben nicht, sie ist fortgesetzter Wahnsinn. Es wird Zeit, dass wir eine Gesellschaft erschaffen, in der Beruf wieder mit Berufung und Leidenschaft assoziiert wird, nicht mit Sklaverei und Ausbeutung. In der Menschen wieder freie Entscheidungen treffen können und mit Respekt behandelt werden. In der Privatleben und Arbeit gleichwertig sind – auch für die Vorgesetzten. Es wird Zeit für das 7-Tage-Wochenende!
Von Ricardo Semmler sind mehrere Bücher erschienen darunter: “The Seven-Day Weekend: A Better Way to Work in the 21st Century” und “Das Semco System: Management ohne Manager”.Zitat-Quelle: freiwilligfrei.de
Manchmal sind sie da, Lichtblicke… vielleicht werden sie häufiger und zu einem anhaltendem Zustand.
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